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Was ist Wasserstoffversprödung?

Bei der Wasserstoffversprödung handelt es sich um ein verzögertes Totalversagen einer Schraubenverbindung. Der wichtigste Indikator für diese Art des Versagens ist, dass sie 24 bis 48 Stunden nach und niemals während der Montage auftritt. Die häufigsten Kandidaten für diese Art des Versagens sind hochfeste, galvanisierte Gewindeteile. Andere gewindelose hochfeste und galvanisierte Teile wie Sicherungsringe, Sicherungsscheiben und Spannstifte können ebenfalls gefährdet sein. Von Wasserstoffversprödung betroffene Gewindeteile brechen häufig unter dem Kopf oder am ersten belasteten Gewindegang. Ausserdem zeigen sie keinerlei Anzeichen einer Dehnung oder Einschnürung.

Wann wird Wasserstoffversprödung zum Problem?

Damit eine Wasserstoffversprödung zum Problem wird, müssen drei Bedingungen erfüllt sein:

  1. Hochfester Stahl mit einer Rockwell-Härte von mehr als 36 HRC
  2. Wasserstoff muss durch Verfahren wie Säurebeizen,  Galvanisierungen oder durch Korrosion in das Material eindringen.
  3. Eine hohe andauernde Zug- oder Biegebelastung muss vorliegen

Eliminieren Sie auch nur einen dieser drei Faktoren, wird die Gefahr einer Wasserstoffversprödung deutlich verringert.

Sollte bei Ihren Schraubenverbindungen ein verzögertes Versagen auftreten, prüfen Sie diese zunächst auf die drei oben genannten Bedingungen und wenden Sie sich dann unter ProvenProductivity@bossard.com an Ihre Verbindungsexperten bei Bossard, die Ihnen gerne mit einer weiterführenden Analyse behilflich sein werden.

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April 19, 2019

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