Fastener Technology

Warum grundlegende Kenntnisse über die Oberflächenbehandlung von Befestigern vorteilhaft sind

Für die Konstruktion einer Schraubverbindung werfen viele Ingenieure zunächst einen Blick in die Bibliothek aktuell verwendeter Bauteile – ein durchaus zu empfehlendes Verfahren, das bei der Suche nach möglichen Befestigungskomponenten immer der erste Schritt sein sollte. Häufig wird ein Befestiger jedoch ausschliesslich aufgrund seiner Masse gewählt. Wird dabei das Finish des Befestigers nicht berücksichtigt, kann es vorkommen, dass dieser die Anforderungen hinsichtlich der Oberflächenbehandlung übertrifft. So können Sie dank grundlegender Kenntnisse über diverse Beschichtungsverfahren wirtschaftliche Konstruktionen erzielen.

Hier ein Beispiel: Eine Schraube in der aktuellen Befestiger-Bibliothek eines Kunden verfügte über ein für eine korrosive Umgebung ausgelegtes Finish. Aufgrund des Oberflächenstandards war diese bestimmte Oberflächenbehandlung jedoch auf einen Applikator beschränkt. Ohne die verschiedenen Oberflächenbehandlungen zu kennen, können Sie also schwer einschätzen, welche Auswirkungen der Einsatz einer Schraube mit solch einer eingeschränkten Lieferbasis hat. Nach einer eingehenden Prüfung des entsprechenden Werkstücks empfahlen wir, die Beschichtung des Befestigers zu einer in der Branche leichter erhältlichen zu ändern. Diese Empfehlung führte zu Kosteneinsparungen von über 30.000 USD pro Jahr.

Sie sehen, dass grundlegende Kenntnisse über die verschiedenen erhältlichen Beschichtungen zu Einsparungen bei den Anschaffungskosten der Schraubverbindung führen und dem Ingenieur bei der Entwicklung einer kosteneffektiven Konstruktion behilflich sein können.

Wenn Sie an weiteren Informationen zur Konstruktion einer wirtschaftlicheren Schraubverbindung interessiert sind, dann kontaktieren Sie uns bitte unter ProvenProductivity@bossard.com an uns.

 

Brandon Bouska
Application Engineer

Februar 02, 2018
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Warum bei der Herstellung von Befestigern Prozesskontrollen wichtig sind – Fortsetzung

Für gewöhnlich legen die Hersteller von Befestigern eine Standard Operating Procedure (SOP) fest und führen nach der Fertigstellung eines Produkts eine Endkontrolle durch.

Sind Sie der Meinung, dass eine Endkontrolle die beste Nachweismethode ist?

Nicht immer. Wenn das Produkt ausser Hause wärmebehandelt, mit einem Sicherungspatch versehen, beschichtet oder sortiert wird, können beim Transport des Produkts zur Weiterverarbeitung von der Anlage des Herstellers in eine andere alles Mögliche passieren – das liegt dann ausserhalb der Kontrolle des Herstellers. So kann das Produkt beschädigt oder mit anderen Produktarten vermischt werden oder kritische Prozesse wie die Wärmebehandlung können ausgelassen werden. Daher sollten alle Behälter mit Produkten, die von Dritten weiterverarbeitet wurden, bei ihrer Rückkehr einer eingehenden Sichtprüfung unterzogen werden. Auch die vom Auftragnehmer zurückerhaltenen Zertifizierungen sollten überprüft und verstanden werden.

Wie viele Prozesse werden denn nun benötigt, um eine einfach gehärtete Sechskantschraube mit einem Sicherungspatch herzustellen?

Normalerweise erstellt eine Gruppe von Ingenieuren zunächst Fertigungszeichnungen, die dann überprüft und offiziell zur Produktion freigegeben werden. Anschliessend wird der Stahl bestellt. Manchmal im Rohzustand geliefert, wird dieser gesäubert, gebeizt und auf einen bestimmten Durchmesser gezogen. Danach geht es weiter zur Produktion:

  • Stauchung/Umformen
  • Reinigung
  • Gewindewalzen
  • Weiterverarbeitung (Bohren/Drehen/Fräsen/Begradigen), falls erforderlich
  • Wärmebehandlung
  • Oberflächenbehandlung
  • Anbringen des Sicherungspatches

Und welcher dieser Prozesse ist der wichtigste?

Alle Prozesse sind wichtig! Wird eine Nichtkonformität nicht während des Bearbeitungsprozesses festgestellt, muss der Hersteller in weiteren Prozessen mehr Zeit und Ressourcen investieren, um die Nichtkonformität hoffentlich bei einer endgültigen Stichprobenprüfung zu entdecken – oder im schlimmsten Fall beim Endkunden.

Kontaktieren Sie uns unter ProvenProductivity@bossard.com, um zu erfahren, welche zuverlässigen Prozesse der Qualitätssicherung wir unseren Lieferanten nahelegen, um unseren Kunden hochwertige Befestiger gewährleisten zu können.

 

Tony Peters
Quality Manager

Januar 19, 2018
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Werden für Befestiger Entwurfszeichnungen benötigt?

Welche Befestiger sind Sonderteile?  Beim Kauf von Befestigern oder beim Einholen eines Kostenvoranschlags ist es wichtig, zwischen genormten Teilen und Sonderteilen zu unterscheiden.  Wenn ein Befestiger in einer einfachen schriftlichen Beschreibung definiert werden kann, handelt es sich nicht um ein Sonderteil und sollte keiner Entwurfszeichnung bedürfen. Siehe folgende Beschreibung genormter metrischer Befestiger gemäss ISO 8991:

Sechskantschraube ISO 4014 – M12 x 80 – 8.8 – A2C

Kunden erstellen häufig Zeichnungen für Befestiger, in denen sie alle Abmessungen angeben. Dadurch wird jedoch die Erstellung des Kostenvoranschlags verzögert, da von den Herstellern zunächst alle Abmessungen daraufhin überprüft werden müssen, ob sie einem genormten Teil oder einem Sonderteil entsprechen. Für Sonderteile hat es sich daher bewährt, nur diejenigen Teile zu vermassen, die nicht der Norm entsprechen, und für die genormten Teile auf eine Abmessungsnorm zu verweisen. Für Normteile ist keine Entwurfszeichnung erforderlich. Die Mühe können Sie sich also sparen.

Wenden Sie sich unter ProvenProductivity@bossard.com an uns, wenn Sie noch Fragen haben oder an weiteren Informationen zu genormten und speziellen Befestigern und Bauteilen interessiert sind.

 

Doug Jones
Applications Engineer

Januar 12, 2018
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Warum Sie auf Industrie 4.0 vorbereitet sein sollten

Sie haben bestimmt schon einmal von der sogenannten vierten industriellen Revolution gehört, auch Industrie 4.0 genannt. Doch was bedeutet das eigentlich? Mit dem Einzug von Technologien am Arbeitsplatz während der dritten industriellen Revolution sind die Unternehmen generell effizienter geworden.

Um mit der sich ständig wandelnden Industrie Schritt zu halten, nutzen nun immer mehr Unternehmen die Digitalisierung zur Optimierung ihrer Systeme. Je weiter wir jetzt in das Technologiezeitalter vordringen, desto stärker ist auch die Integration fortschrittlicher Technologien wie Cloud-Computing, 3D-Druck, Künstlicher Intelligenz und vielem mehr am Arbeitsplatz.

Was bedeutet das für Sie und Ihr Unternehmen? Es bedeutet den Einsatz fortschrittlicher Technologien und deren Implementierung in der Belegschaft und am Arbeitsplatz. Industrie 4.0 und das Internet der Dinge sorgen für Transparenz, die wiederum zu maximaler Effizienz und reduzierten Standzeiten führt.

Mit Bossards Smart Factory Logistics sind Sie in Ihrer Branche immer ganz vorne mit dabei. Wenn Sie mehr über Industrie 4.0 in der Fertigung erfahren möchten, finden Sie auf unserer Webseite unter anderem Informationen dazu, wie Sie sich in 7 Schritten auf Industrie 4.0 und die Digitalisierung vorbereiten können oder wie sich Industrie 4.0 auf Ihre Lieferkette auswirken wird.

Januar 05, 2018
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Was ist ein Metall-Kabelbinder?

metal locking tie

Ein Metall-Kabelbinder ist aus Edelstahl gefertigt und dient der Kabelbündelung. Er verfügt über einen selbstsichernden Kopf zur erhöhten Effizienz von Installationen. Zu Ihrem Komfort, und um auch bei den schwierigsten Aufgaben Bedienfreundlichkeit zu garantieren, können Sie den Kopf durch das patentierte Kugelblockiersystem an jeder beliebigen Stelle des Kabelbinders einrasten lassen.

Anwendungsbereiche und Leistungsmerkmale

Die glatte Oberfläche und die abgerundeten Kanten schützen den Arbeiter bei der Montage und erhöhen die Sicherheit am Arbeitsplatz. Das Produkt kann für Innen-, Aussen- und Untertage-Anwendungen verwendet werden, wie auch für direkte Erdverlegungen. Der Metall-Kabelbinder bietet eine robuste, dauerhafte Methode zur Kabelbündelung. So können Metall-Kabelbinder sowohl für allgemeine Zwecke als auch in korrosiven Umgebungen eingesetzt werden.

Selbstsichernder Kopf

Das patentierte Design zeichnet sich durch einen aggressiv sichernden Kopf aus, der eine schnellere Arretierung und eine straffere Installation gewährleistet. Seine einzigartige Sicherungsrampe stellt zudem sicher, dass der selbstsichernde Kopf in jeder beliebigen Position einrasten kann. Die Verstärkungsrippen sorgen für einen erhöhten Arretierungshalt und steigern so die Sicherheit am Einsatzort.

 

Unter www.bossard.com erfahren Sie mehr zu Metall-Kabelbindern. Wenn Sie weitere Informationen benötigen oder Fragen haben, wenden Sie sich einfach unter ProvenProductivity@bossard.com an uns.

Dezember 22, 2017
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Die Nut gegen den Bolzen: Welche ist stärker?

Ingenieure konstruieren Schraubverbindungen so, dass sie einer gewissen Vorspannkraft standhalten. Diese ist bei der Montage der Verbindung jedoch nicht immer leicht zu messen. Aus diesem Grund wird das Drehmoment festgelegt. Der Monteur weiss, dass eine „gute“ Verbindung vorliegt, wenn das korrekte Drehmoment erzielt wird – angezeigt durch ein hörbares Klicken des Schraubenschlüssels oder durch ein grünes Licht.

Jetzt stellen Sie sich einmal vor, dass ein zu hohes Drehmoment angewendet wird und die Schraubverbindung beginnt nachzugeben. Ist die Schraube das schwächere Glied der Verbindung, wird sie gedehnt und es kommt zu Einschnürungen im Gewindeteil, bis sie schliesslich bricht, und zwar bevor das festgelegte Drehmoment erreicht wird. In diesem Fall unterbricht der Monteur seine Arbeit und macht auf das Problem aufmerksam und das Problem wird angegangen.

Im zweiten Szenario wird ebenfalls zu viel Drehmoment angewendet und die Schraubverbindung beginnt zu versagen. Dieses Mal gibt jedoch die Mutter oder die Gewindebohrung anstatt der Schraube nach. Beim Versagen der Innengewinde werden Reibung und Wärme erzeugt und es kann zum Festfressen oder Verklemmen der Gewinde kommen. In manchen Fällen kann dabei durch das Klicken oder das grüne Licht eine „einwandfreie“ Verbindung angezeigt werden und der Monteur fährt mit seiner Arbeit fort, ohne zu bemerken, dass es zu einem Nachgeben gekommen ist. Sobald das Produkt dann zum Einsatz kommt, können die Nutzlasten ausreichen, um zu einem katastrophalen Versagen der bereits beeinträchtigten Verbindung zu führen.

Welches Verbindungsglied sollte also stärker sein – die Mutter oder die Schraube? Als Faustregel sollten Sie immer sicherstellen, dass die Mutter (oder das Mutterteil) stärker ist als die Schraube!

Auf unserer Webseite www.bossard.com finden Sie einen Online-Rechner für die Berechnung der Einschraublänge, mit dem Sie sicherstellen können, dass Ihre Schraubverbindungen ordnungsgemäss konstruiert sind.

 

Doug Jones
Applications Engineer
djones@bossard.com

November 24, 2017
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Ultimative Anleitung zu Toleranzen für Befestigungselemente und Baugruppen

Tolerances for Fasteners and Assemblies

Möchte man das metrische System verstehen, ist es unablässlich, auch das entsprechende Toleranzsystem zu kennen. Es gibt schlicht und einfach keine Herstellungsmethode, mit der bei der Produktion exakte Abmessungen eingehalten werden können. Im Zollsystem wird die Toleranz hauptsächlich durch die Angabe von Minimal- und Maximalwerten erzielt.

Das ISO-Toleranzsystem wurde im Jahr 1948 von der Internationalen Organisation für Normung erstellt. Ursprünglich entwickelt wurde es für Passungen, und auch heute wird es hauptsächlich in diesem Bereich verwendet. Das System basiert auf IT-Graden, also Grundtoleranzen, von denen alle individuellen Toleranzen abgeleitet werden.

Aufgebaut ist es auf einer Kombination aus Buchstaben und Zahlen.

Dabei gibt der Buchstabe die Lage des Toleranzfeldes an (entweder Plus oder Minus).

Die Zahl gibt den Toleranzbereich an. Je grösser die Zahl, desto grösser die Spanne zwischen Minimum und Maximum, und im Folgeschluss desto grösser der Toleranzbereich.

Auf unserer Webseite können Sie unter „Technischen Informationen“ Material zu Grundtoleranzen und Toleranzfeldern herunterladen. Wenn Sie weitere Fragen zum Thema Toleranzen haben, können Sie sich ausserdem gerne unter ProvenProductivity@bossard.com an uns wenden.

 

Joe Stephan
Application Engineer

November 17, 2017
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Warum sollten Sie metrische Standardbefestiger verwenden?

Standard Metric Fasteners

Was ist unter dem Begriff „genormte Verbindungselemente“ zu verstehen? Normalerweise sind damit Verbindungselemente gemeint, die auf Lager vorrätig sind und nicht erst auf Bestellung hin angefertigt werden müssen, was gleichzeitig zu kürzeren Lieferzeiten führt. Ein Blick in den Katalog reicht oft schon, um zu sehen, welche Teile verfügbar sind. Nachfolgend finden Sie jedoch ein paar allgemeine Richtlinien sowie einige Ausnahmen, die Sie berücksichtigen sollten.

Die Längenabstufung der genormten Verbindungselemente basiert meistens auf einem Schema. So sind kürzere Verbindungselemente unter 20 mm in den folgenden Abstufungen erhältlich, und zwar mit 8, 10, 12, 16 und 20 mm. Längen von 20 bis 70 mm sind in Abstufungen von 5 mm erhältlich, und Längen über 70 mm in Abstufungen von 10 mm. So gibt es beispielsweise eine M10 x 65 oder eine M10 x 70, die nächste erhältliche Länge ist jedoch eine M10 x 80.

Die Schlüsselweite bei Sechskantschrauben und -Muttern kann etwas verwirrend sein. So sind DIN-genormte Sechskant -Teile für gewöhnlich eher auf Lager als ISO-genormte Teile. Dies kann bei den Durchmessern M8, M10 und M12 von Bedeutung sein. Bei diesen ist die Schlüsselweite der DIN-Teile nämlich um 1 mm grösser, weshalb zum Anziehen ein grösserer Schraubenschlüssel benötigt wird. Bei den anderen Durchmessern stimmt die Schlüsselweite für beide Normen überein. Viele Händler erachten die nach DIN und ISO genormten Sechskant -Teile als äquivalent, obwohl die Grösse der Schraubenköpfe leicht voneinander abweichen kann.

Metrische Zylinderschrauben mit Innensechskant sind nicht ohne Weiteres in allen Festigkeitsklassen erhältlich. So gibt es Zylinderschrauben in den Festigkeitsklassen 8.8 und 12.9 ab Lager, die Qualtiät 10.9 kann jedoch nur auf Anfrage hin geliefert werden. Zylinderschrauben mit niedrigem Kopf und Linsenschrauben sind in der Festigkeitsklasse 10.9 erhältlich, jedoch nicht als 8.8 oder 12.9. Natürlich können wir gerne auf Anfrage hin auch Ausführungen ausserhalb des Sortimentes anbieten.

Wenn Sie mehr über genormte, leicht erhältliche Verbindungselemente erfahren möchten, können Sie sich gerne unter ProvenProductivity@bossard.com an uns wenden.

 

Doug Jones
Applications Engineer
djones@bossard.com

November 10, 2017
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So passen Sie Muttern, Schrauben und Unterlegscheiben an

Bei der Auswahl von Verbindungselementen, die gemeinsam montiert werden sollen, ist es wichtig, deren Festigkeit und Kompatibilität zu beachten. Die Mutter sollte dabei immer über die gleiche Festigkeit verfügen wie die Schraube. Vergewissern Sie sich daher bei der Verwendung von Schrauben einer höheren Festigkeit, beispielsweise der metrischen Festigkeitsklasse 10.9, die entsprechende korrekte Mutter einzusetzen. In diesem Fall wäre eine Mutter der Klasse 10 angemessen. Muttern einer höheren Festigkeit können problemlos mit Schrauben einer niedrigeren Festigkeit montiert werden.

Ausserdem sollte auch die Festigkeit der Unterlegscheiben berücksichtigt werden. Dies wird jedoch häufig übersehen. Werden nicht-wärmebehandelte Unterlegscheiben mit wärmebehandelten Innensechskantschrauben verwendet, kann dies zu einem Setzen der Schraubverbindung führen, wenn die relativ kleine Auflagefläche der Schraube sich mit der Zeit in die weichere Unterlegscheibe setzt, was zu einem Verlust der Vorspannkraft führt.

Genormte metrische flache Unterlegscheiben verfügen über Klassenbezeichnungen, die mit wärmebehandelten Schrauben kombiniert werden können. Mit Hilfe der untenstehenden Kompatibilitätstabelle treffen Sie garantiert die richtige Wahl.

Auf unserer Webseite www.bossard.com finden Sie unter „Technische Informationen“ hilfreiche Tipps für die Auswahl der richtigen Verbindungselemente. Ausserdem können Sie sich unter ProvenProductivity@bossard.com jederzeit mit Fragen an uns wenden.

 

Doug Jones
Applications Engineer

November 03, 2017
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Warum ist die Reibung bei einer Schraubverbindung so wichtig?

Im Rahmen der Untersuchungen, die Sie zu Ihrer Schraubverbindung anstellen, ist es wichtig, den Reibungskoeffizienten der Oberflächenbehandlung zu kennen. So gibt es viele verschiedene Beschichtungsmöglichkeiten mit verschiedenen Reibwerten. Normalerweise werden diese Werte auf eine bestimmte Spezifikation hin getestet. Sei es eine OEM-Spezifikation oder die ISO-Norm 16047, es können immer kleine Differenzen auftreten (sollten Sie Fragen zu den verschiedenen Normen haben, wenden Sie sich bitte an einen unserer Ingenieure bei Bossard). Doch was bedeuten diese Werte nun genau, und in welchem Zusammenhang stehen sie zu Ihrer Schraubverbindung?

Die meisten Tests zur Überprüfung der Reibwerte der Beschichtung werden stellvertretend an Innensechskantschrauben M10 durchgeführt. Getestet werden sie unter Laborbedingungen, entweder mit einer Unterlegscheibe mit glatter Oberfläche, einer gereinigten und entfetteten Mutter oder mit verschiedenen, im Labor erstellten Variationen. Die Anwendung dieser theoretischen Werte an Ihrer Schraubverbindung könnte jedoch problematisch sein. So können die Werte je nach Auflagefläche und Gegengewinde (Material, Oberflächenbeschaffenheit, Schmierung, Auflagefläche usw.) variieren. Wie bereits in anderen Blogposts zur Proven Productivity erwähnt, ist es wichtig, dieses Verhältnis zu verstehen, um im Endeffekt kostspielige Fehler zu vermeiden.

Das ist auch der Grund, warum wir bei Bossard immer empfehlen, die Schraubverbindungen zu testen. Wi sind in der Lage, Ihre Verbindungen zu testen, um Ihnen aufzuzeigen, wie der Reibungskoeffizient und das Verhältnis zwischen Drehmoment und Vorspannkraft an Ihren Schraubverbindungen zusammenhängen. Dafür besuchen wir Sie gerne vor Ort in Ihrem Betrieb oder laden Sie in eines unserer Engineering Design Center ein.

Wenn Sie an weiteren Informationen interessiert sind, wenden Sie sich bitte unter ProvenProductivity@bossard.com an uns.

Jon Dabney
Application Engineer
Jdabney@bossard.com

Oktober 13, 2017
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