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Toleranz und Passung (Teil 1)

Toleranz und Passung (Teil 1)

Ein wesentlicher Teil des metrischen Systems

In einem vorherigen Blogpost haben wir ausführlich die Vorteile von metrischen Verbindungselementen beschrieben – sowie der Verwendung des metrischen Systems allgemein. Dabei wurde die Wichtigkeit von Toleranzsystemen zwar kurz erwähnt, sie wurde jedoch nicht weiter ausgeführt. Das ISO-Toleranzsystem ist, kurz gesagt, der Schlüssel zur globalen Austauschbarkeit.

Um das metrische System im Zusammenhang mit Verbindungselementen zu begreifen, muss man zunächst sein Toleranzsystem verstehen. Die Toleranzen des Zoll-Pfund-Systems basieren auf Mindest- und Höchstmassen, die durch die Konstruktion bestimmt werden.

Das ISO-System für Passungen und Toleranzen basiert hingegen auf einer Kombination von Zahlen und Buchstaben, die in der ISO-Toleranztabelle zu finden sind. Diese Tabelle gilt weltweit und gewährleistet die Austauschbarkeit der konstruierten Teile.

Hierbei geben die Buchstaben die Toleranzfeldlage und die Zahlen den Grundtoleranzgrad an. Je grösser die Zahl, desto grösser die Spanne zwischen maximaler und minimaler Toleranz. Interne Abmessungen (Bohrungen, Inbusschlüssel usw.) werden anhand von Grossbuchstaben und externe Abmessungen (Wellendurchmesser, Stiftdurchmesser, Schlüsselweiten usw.) anhand von Kleinbuchstaben angezeigt.

Dabei ist jedem Buchstaben eine exakte Toleranzfeldlage in Relation zur sogenannten Nulllinie zugeteilt. Die Nulllinie bezieht sich jeweils auf das Nennmass, zum Beispiel den Nenndurchmesser oder die Nennlänge.

In unserem nächsten Blogpost behandeln wir Passungen im Zusammenhang mit Toleranzen. Wenn Sie mehr über Toleranzsysteme erfahren möchten, können Sie sich jederzeit an uns wenden. Kontaktieren Sie uns unter ProvenProductivity@bossard.com.


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Februar 29, 2016

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