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Gewindefurchende Schrauben: Eigenschaften und Verwendungszweck

Auf der Suche nach dem optimalen Verbindungselement für die jeweilige Anwendung versucht man zunächst, die Gesamtsituation einzuschätzen und wählt dann die beste Alternative für die Verbindung der Bauteile. Bleche können unter anderem mit Hilfe von Klebstoffen, Nieten oder Schrauben miteinander verbunden werden. Wird eine lösbare Verbindung angestrebt, bieten Schrauben die beste Lösung.

Wir unterscheiden grundsätzlich zwischen gewindefurchenden Schrauben und Selbstbohrschrauben. Je nach Anwendung, Werkstoffen und Blechstärke soll die optimale Verbindungstechnik ausgewählt werden.

Gewindefurchende Schrauben: Diese furchen beim Eindrehen in das Werkstück ihr eigenes Gewinde. Durch diesen Furchprozess wird im Bauteil ein metrisches Gewinde hergestellt. Es muss dadurch kein Muttergewinde geschnitten werden. Gegenüber den klassischen Verbindungsmethoden besteht hier kein Gewindespiel, wodurch eine Verliersicherung der Schraube gewährleistet wird. Dadurch wird kein zusätzliches Sicherungselement benötigt. Zusätzlich entsteht beim Gewindefurchen im Bauteil eine Kaltverfestigung des Werkstoffes.

Selbstbohrende Schrauben: Bohrschrauben bohren sich ihr eigenes Kernloch und formen ihr Gewinde selbst. Die speziell ausgebildete Bohrspitze verhindert ein Abwandern auf der Bauteiloberfläche und erlaubt ein schnelles Anbohren. Gegenüber herkömmlichen Blechschrauben sind Einsparungen bis zu 50% möglich, da vor der Montage kein Loch gebohrt werden muss.

Hinweis: Bei allen gewindefurchenden Schrauben können kleine Metallspäne anfallen. Aufgrund dessen sind sie beispielsweise bei Anwendungen in den Bereichen der Elektronik und der Lebensmittelindustrie nur begrenzt einsetzbar.

Um mehr über die Verwendung von gewindefurchenden Schrauben und Bohrschrauben zu erfahren, kontaktieren Sie uns unter ProvenProductivity@bossard.com.


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Juli 01, 2016

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